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Adressänderung mit Nachsendung manipuliert und Vertrag nicht eingehalten
Reklamation
Für meinen Umzug am 17.02.2020 habe ich bereits im November 2019 eine Adressänderung mit Nachsendung gültig vom 17.02.2020 an erfasst. Die Bestätigung meines Auftrages liegt mir vor. Ich habe korrekt meine alte Wohnadresse mit dazugehörigem Postfach erfass und ebenso korrekt habe ich meine neue Adresse mit meinem Namen, Strasse, Hausnummer, PLZ und Ort erfasst. Teilweise habe ich meinen Geschäftspartnern meine neue Adresse bereits mitgeteilt, teilweise werde ich dies laufen tun - hierfür habe ich die Nachsendung erfasst und dafür CHF 35.- Gebühren bezahlt. Nun stelle ich fest, dass die Post korrekt an meine neue Adresse adressierte Briefe an meinen alten Wohnort umleitet. Auf einem korrekt an die neue Adresse adressierten Brief ist der neue Wohnort durchgestrichen und dafür befindet sich ein gelber Aufkleber der Post darauf. Die Adresse auf dem gelben Aufkleber macht fassungslos. Mein Name, Strasse und Hausnummer gehören zur neuen Adresse - darunter findet sich aber die Nummer meines alten Postfachs sowie PLZ und Ort meines alten Postfaches. Nachdem ich also meine neue Adresse im System der Post richtig erfasst hatte, hat nun ein Mitarbeiter der Post meinen Auftrag abgeändert und wieder meine alte Adresse eingefügt, allerdings mit der neuen Strasse. Was soll das? Warum tut die Post das? Wer programmiert ein System, in welchem der Kunde seine Adressänderung richtig erfasst, diese aber von jedem x-beliebigen Postmitarbeiter abgeändert werden kann? Und wenn man schon so einen Blödsinn programmiert und jeder Mitarbeiter Änderungen ohne Auftrag und ohne Genehmigung vornehmen kann, warum hinterlegt man dann nicht wenigstens eine Adressdatenbank, so dass keine Fantasieadressen gebildet werden können? Wenn man nur existierende Strassen in existierenden Orten wählen könnte, könnten wenigstens keine Fantasieadressen erfunden werden. Welcher Postmitarbeiter tut so etwas? Ist es Unfähigkeit, ist es böser Wille? Wo ist meine Post? Ich wähle die Telefonnummer des Contact Centers der Post. Dort teilt man mir mit ich sei selber schuld. Schliesslich hätte ich mein Postfach am alten Wohnort noch nicht aufgelöst. Was? Ich habe eine unzweideutige Adressänderung erfasst! Ganz egal ob ich schon dazu kam im Umzugsstress mein altes Postfach aufzulösen. Auch wurde ich zu keiner Zeit darauf hingewiesen, eine Umleitung Adressänderung mit Nachsendung sei nur möglich wenn ich mein altes Postfach aufheben würde. Die Adressänderung erfolgt ja gerade für diesen Zweck, die alte Adresse - in diesem Fall das Postfach - wird nicht mehr bedient denn ich habe eine neue Adresse und für diese Nachsendung bzw. Umleitung habe ich bezahlt. Wenn man die Post nachhause kriegt, muss man das Haus auch abreissen, damit man eine Nachsendung erfassen kann? Die arrogante Postmitarbeiterin beharrte darauf, dass das mein Fehler sei und würgte mich am Telefon ab, ohne mir eine Lösung anzubieten (ach schon 17:00 da kann man niemanden mehr erreichen, melden sie sich morgen wieder. Was ich muss mich melden? Am Schluss würgt sie mich arrogant ab mit den Worten "wir rufen sie morgen an" - die hat aber gar nicht nach meiner Telefonnummer gefragt, sprich, wollte mich nur abwürgen und Ende.). Auf meine Bitte mir mitzuteilen, ob denn auch A-Post Plus Sendungen und eingeschriebene Briefe fehlgeleitet worden seien, wurde mir die Auskunft verweigert, obwohl es sicher ein Leichtes gewesen wäre, dies im System abzufragen. So ist es also leicht möglich, dass sich in meinem alten Postfach 100 km weit entfernt Briefe mit Fristen befinden, welche jetzt bereits abgelaufen sind, ohne dass ich je darauf Zugriff hatte. Nun bleibt mir nichts anderes übrig als in Zukunft täglich mehr als 100 km zum alten Wohnort zu fahren, um nachzusehen, welche Post nicht korrekt umgeleitet wurde und noch im alten Postfach landet. Die Kosten für diesen Aufwand, für die Zeit, für die gefahrenen Kilometer und für den Verdienstausfall und die Kosten, welche aus verpassten Fristen entstehen, hat mir die Post zu erstatten. Ich habe den Nachsendeauftrag korrekt erfasst, ich habe die Dienstleistung bezahlt - ich habe also den Vertrag erfüllt, die Post jedoch verschlampt meine Sendungen und schiebt die Schuld auf mich. Viele Jahre hatte ich nun zwei Postfächer, eines privat und eines für's Geschäft. Pro Jahr landen darin 30 bis 60 Briefe welche nicht an mich adressiert sind. Ich hatte schon A Plus Post vom Betreibungsamt für mir völlig fremde Menschen mit total anderen Adressen im meinem Postfach. Bis ich das Postfach leere, können mehrere Tage vergehen, bis ich die Post dann durchsehe noch einmal ein bis zwei Tage. Bis ich also feststelle, dass da ein Brief vom Betreibungsamt für eine andere Person in meinem Briefkasten ist, ist die vom Amt gesetzte Frist schon abgelaufen. Der Brief gilt aber als zugestellt, als er in mein - natürlich falsches - Postfach gelegt wurde. Bis ich den Brief an die Post zurückgebe ist die Frist für den Empfänger schon abgelaufen, der eigentliche Empfänger kann sich gegen den Bescheid nicht mehr wehren - obwohl ihm der Brief innerhalb der Frist nicht einmal zugestellt wurde. Die Reaktion auf der Post wenn man solche Brief dann zurück bring - ein Schulterzucken. Das ist unerhört. Die Post erfüllt ihren Auftrag nicht und die Ämter schauen zu. Jeder der ein Postfach hat, kennt die Problematik mit der falsch zugestellten Post. Genau so wie wir Postfachbesitzer immer und immer wieder Post für fremde Adressen in unseren Postfächern haben, genau so wird unsere Post anderen Personen zugestellt. Und keiner garantiert uns, dass diese die Post immer und immer wieder zurückbringen mögen, damit sie dann vielleicht doch noch richtig zugestellt wird. Niemand weiss, wieviele Fristen pro Jahr deshalb verpasst werden. Das ist ein Skandal und niemand unternimmt etwas. Ich fordere Sie auf sich unverzüglich bei mir zu melden, mir eine Lösung anzubieten und meine bereits entstandenen und noch entstehenden Kosten vollumfänglich zu erstatten. Zudem fordere ich sofort zu erfahren wie viele meiner Sendungen falsch umgeleitet wurden und wohin. Und selbstverständlich will ich wissen welche eingeschriebenen Sendungen und welche A+ Sendungen in dieser Zeit für mich aufgegeben wurden und Sie werden die Folgekosten aus verpassten Fristen übernehmen bzw. solle ich eine Einsprachefrist ihretwegen verpasst haben, werden alle Folgekosten durch die Post zu übernehmen sein.
Ihre Erwartungen
- Andere Erklärung, Entschuldigung, Kostenübernahme aller entstehenden Kosten und Folgekosten
Antwort
Die Post La Poste La Posta Swiss Post 27.02.2020
Sehr geehrte Kundin,
Vielen Dank für Ihre Rückmeldung.
Ich verstehe Ihre Unzufriedenheit gut und bedaure die Umstände.
Bei einer Adressänderung mit Nachsendung ist es effektiv so, dass das bestehende Postfach nicht automatisch gekündigt wird. Es wird jedoch bei der Erteilung der Adressänderung online eine Meldung angezeigt, die darauf hinweist, dass noch ein Postfach besteht und Sie dieses zusätzlich kündigen müssen. Da keine Kündigung des Postfachs eingegangen ist, wurde die Zustellung weiterhin ins Postfach gemacht. Dies gilt sowohl für Sendungen die an die alte Adresse adressiert waren, wie auch für Sendungen die an die neue Adresse adressiert waren, da die Zustellung im Postfach die Zustellung am Domizil ersetzt.
Gerne haben wir Ihr Postfach nun aufgehoben. Sie werden in den kommenden Tagen ein Schreiben bezüglich der Schlüsselübergabe erhalten. Ab morgen wird Ihre Post nicht mehr ins Postfach weitergeleitet, sondern direkt an Ihre neue Adresse.
Da es sich nicht um einen Fehler der Post handelt und wir nicht für Folgeschäden haften, können wir auf Ihre Forderung zur Kostenübernahme nicht eingehen.
Die von Ihnen erwähnten Fehlzustellungen bedauern wir sehr. Falls sich solche Vorfälle in Zukunft wiederholen sollten, bitten wir Sie, uns eine Sendungskopie zukommen zu lassen, damit wir dies mit dem Zustellteam abklären können.
Es freut uns, wenn Sie uns bei weiteren Anliegen kontaktieren.
Freundliche Grüsse
Contact Center Post CH AG