Neue Reklamation

Login Konsumenten

Konto erstellen
Passwort vergessen?

Beratung und Rechtsschutz

Mit einem Abo des K-Tipp profitieren Sie von kostenloser Rechtsberatung durch unser Juristenteam.
Mit einer Versicherung bei K-Tipp Rechtsschutz gehen wir für Sie vor Gericht.

K-Tipp abonnieren

Vorsicht - Postfalle

Evelyn Hablützel Postfinance AG 06.11.2018 Melden Reklamation gemeldet

Im Sommer eröffnete ich für meinen Sohn ein Postcheck-Konto, eines, wie ich es seit über 40 Jahren habe und auch meine Tochter eines hat. So dachte ich jedenfalls! Aus mir unerklärlichen Gründen wurde für meinen Sohn ein Jugendsparkonto eröffnet.


 


Alles ging gut, bis ich ihm letzte Woche sein Taschen- und Essensgeld überweisen wollte. Ich stellte fest, dass Postfinance ihm Fr. 8.- für "Überschreitung Rückzugslimite" abgezogen hatte. Ich fragte meinen Sohn, was er getan habe. "Ach, ich dachte, ich hätte noch Fr. 20.- auf dem Konto", meinte, es waren aber nur noch Fr. 14.- "also konnte ich nichts mehr abheben." Na ja, dachte ich mir, ist zwar ein happiger Betrag, aber er muss halt lernen, dass er sein Konto nicht überziehen darf. 


Ich überwies ihm Fr. 62.- am Dienstag, am Freitag flatterte ein Brief von Postfinance ins Haus, sein Konto sei mit Fr. 19.50 im Minus. Ich stellte ihn zur Rede, schimpfte mit ihm, regte mich fürchterlich auf - gleichzeitig wies uns Postfinance darauf hin, dass ihm ein Sollzins von 9,5 % verrechnet werde. Sollte er das Konto innert 10 Tagen nicht augeglichen haben, würde ihm für eine weitere Mahnung Fr. 20.- belastet. Mein Sohn beteuerte, er habe nur Fr. 40.- abgehoben. 


Da ich ja nun den Negativsaldo wieder ausgleichen musste, öffnete ich sein Konto und stellte fest, Postfinance hatte ihm Fr. 56.- abgezogen. Ich war sprachlos! 


Heute machte ich mich auf zu Postfinance und nachsichtig lächelnd wurde mir mitgeteilt, dass man von einem Jugendsparkonto maximal 10 Abhebungen pro Jahr tätigen darf. Er behauptete auch, mein Sohn hätte nach der 5 Abhebung ein Schreiben bekommen, dass ihn auf die Kosten bei mehr als 10 Abhebungen pro Jahr aufmerksam gemacht habe. Weder ich noch mein Sohn haben ein solches Schreiben gesehen, im Computer des Sacharbeiters, war es auch gerade nicht auffindbar. 


Ich gebe zu, ich habe den Vertrag nicht durchgelesen, als langjähriger Postcheck-Konto-Besitzer war mir eigentlich klar, was geht und was nicht - das mir auf Poststelle ein Jugendsparkonto untergejubelt worden ist, habe ich erst heute festgestellt. Klar, alles mein Fehler! Ich fühle mich aber arglistig getäuscht! Vorallem in Anbetracht der Situation, dass Postfinance mir vor knapp einem Monat ein Werbegeschenk zustellte, dass jegliches Werbe-Budget eines Klein- und Mittelbetriebes sprengen würde. 


Ich denke mein Sohn, der am meisten gelitten hat, hätte eine Rückerstattung und eine Entschuldigung verdient, ich werde dafür für alle Zeiten freiwillig auf alle weiteren Werbegeschenke der Postfinance verzichten. 

  • Rückerstattung CHF 56.-
  • Entschuldigung
  • Andere Transparente Verträge, komptetente Berater, rechtzeitige Informationen, wenn offenbar etwas schief läuft

Ohne Antwort

Das Unternehmen hat auf die Reklamation noch nicht geantwortet.