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kostenplichtiger Zwangsaustausch von Sat Access Karten

urs schwarz SRG SSR Generaldirektion 22.09.2015 Melden Reklamation gemeldet
Dder kostenpflichtige Ersatz von DVB-S SAT access Karten zum Empfang von SRF Sendern ist eine Zumutung.
Üblicherweise wird beim Kauf von einem einmaligen Kosten gesprochen.
Ein Kartenersatz wird aus irgenwelchen Gründen durch SRG verursacht bzw. benötigt - nicht durch mich als Kunden.
Nirgends sonst ist ein erzwungener Kartenaustausch kostenpflichtig, nur bei der SRG. Als ob wir dafür nicht schon genügend Zwangsgebühren bezahlen. Nun wird auch noch für Zwangskartenersatz abkassiert. Unhaltbar.
Mfg Urs Schwarz
  • Erklärung

SRG SSR Generaldirektion 28.09.2015

Mit der Karte können die Satellitenkunden die Fernsehprogramme der SRG direkt ab Satellit empfangen. Aus lizenz- und urheberrechtlichen Gründen muss die SRG ihre Fernsehprogramme über Satellit verschlüsselt ausstrahlen. Weil sich die Verschlüsselungstechnologien laufend weiterentwickeln, ist periodisch eine Kartenerneuerung nötig: Die SRG deaktiviert ältere Sat-Access-Karten, die die erforderlichen Sicherheitsstandards nicht mehr erfüllen, und tauscht sie gegen sichere Karten der neusten Generation aus. Bei den ältesten Generationen 2.6 und 3.0 der Sat-Access-Karten ist die Sicherheit bereits heute nicht mehr gewährleistet. Über die nächsten vier Jahre erneuert die SRG deshalb sukzessive über eine halbe Million Karten. Getauscht werden monatlich rund 20‘000 Karten.
Durch die Empfangsgebühren (Billag) sind Herstellung und Ausstrahlung der Fernsehprogramme der SRG abgedeckt. Direktempfang ab Satellit zählt zu den günstigsten Empfangsarten; der Nutzer profitiert von einem grossen Angebot an Fernseh- und Radioprogrammen in hervorragender Qualität zu einem tiefen Preis. Die Infrastrukturkosten der SRG (Playout, Transpondermiete und Signalaufbereitung) sind mit den Empfangsgebühren abgedeckt, nicht aber die durch die individuelle Nutzung entstehende Gebühr für die Sat-Access-Karten. Den Nutzern der Satellitenverbreitung verrechnen wir deshalb die Selbstkosten der Kartenerneuerung (zur Zeit CHF 20.- pro Karte).
Zum Vergleich: Ein Kabel- oder Telekomanschluss mit einfachem Basisangebot kostet in der Schweiz etwa CHF 30.- pro Monat, also CHF 360.- pro Jahr. Beim direkten Satellitenempfang entstehen nach Anschaffung und Installation der Empfangseinrichtung keine weiteren Monatsgebühren. In der Regel ist die Empfangsausrüstung bereits nach wenigen Jahren amortisiert.

Auch andere Fernsehveranstalter verlangen übrigens für den Kartenaustausch Kostenersatz; im internationalen Vergleich ist der kostendeckende Kartenaustausch gängige Praxis: Der ORF führt zum Beispiel zurzeit einen Kartenaustausch für EUR 14,90 pro Karte durch.