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Bodenlose Frechheit!
Reklamation
Vermehrt stelle ich beim pendeln fest, dass es Mitpassagiere gibt, die gemütlich in einem Vierer-Abteil sämtliche Plätze mit ihrem Gepäck belegen. Ich habe sogar mal Fotos an die BLS geschickt, worauf mir lapidar geantwortet wurde; wir verstehen, dass Sie das ärgert! Hallo?
Vor zwei Wochen passierte es, dass ich in der S1 Fribourg - Thun auf der Strecke Bern-Düdingen um 18.15 Uhr gefragt habe, ob da noch ein Platz frei sei, worauf mir der Passagier gesagt hat: Nein. Er hatte sein Gepäck auf dem Nebensitz deponiert und rundherum mussten andere stehen, Ich habe anderswo einen Platz gefunden, aber das dreiste Vorgehen hat mich dermassen geärgert, dass ich mein Mobiltelefon aus der Tasche zog und den "Sünder" fotografiert habe. Ou, da kam Leben in die Bude: er hat mich beschimpft und ist dann doch irgendwo anders hin mit seinem ganzen Karsumpel. Als ich das am nächsten Tag im Büro erzählt habe, waren alle entsetzt. Nicht weil der frech wurde; man fragte mich, was ich denn gemacht hätte, wenn der ein Messer gezogen hätte oder so? Soweit sind wir also heute, weil kein Zugspersonal mehr da ist. Ich als Frau muss kuschen, weil ein Mitpassagier gefährlich werden könnte????? Was gedenken Sie in Zukunft zu tun, damit ich mich sicher fühle im Zug?
Ihre Erwartungen
- Erklärung
Antwort
BLS AG 27.02.2017
Sehr geehrte Frau Heer
Besten Dank für Ihre Rückmeldung, welche wir über reklamation.ch erhalten haben. Wir standen bereits anfangs Februar 2017 gemeinsam in Kontakt. Sie erlebten am 3. Februar 2017 in Ihrer S1 eine unangenehme Situation mit einem anderen Fahrgast, das tut mir leid. Bitte entschuldigen Sie die Ihnen dadurch entstehenden Unannehmlichkeiten.
Wie Sie ja bereits wissen, erwarten auch wir, dass unsere Fahrgäste nur einen Sitzplatz für sich beanspruchen. Gepäckstücke sollen auf der Gepäckablage oder in den sogenannten Multifunktionsabteilen verstaut werden. Insbesondere in der Hauptverkehrszeit sind die Sitzplatzverhältnisse teilweise knapp, wir appellieren daher an den gegenseitigen Respekt und Rücksichtnahme.
Es ist richtig, dass in den S-Bahnen keine Reisebegleiter unterwegs sind. Es werden daher sporadische Fahrausweiskontrollen durchgeführt. Ist ein Team im Einsatz, werden die Fahrgäste auch von den Mitarbeitenden über unsere Erwartungshaltung bezüglich der Sitzplatzbelegung aufmerksam gemacht.
Werden Sie belästigt oder sogar bedroht, empfehle ich Ihnen, sich bei der Polizei (Telefonnummer 117) zu melden. Ausserdem empfehlen wir unseren Kundinnen und Kunden, Bedrohungen, Beschimpfungen und Übergriffe umgehend bei der Polizei anzuzeigen. Erhalten wir Kenntnis von Übergriffen oder Belästigungen, sichern wir die Videodaten aus unseren Zügen. So kann das Bildmaterial als Beweis der Polizei übergeben werden.
Ich freue mich, Sie bei der BLS willkommen heissen zu dürfen und grüsse Sie freundlich.
Natascha Ochsenbein
Mitarbeiterin Kundendienst
BLS AG
Kundendienst
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Tel. 058 327 31 32 (täglich, 7 – 19 Uhr)
bls.ch/kundendienst