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K-Tipp zu politisch

Anonym K-Tipp 15.09.2015 Melden Reklamation gemeldet
Grüezi, grundsätzlich schätze ich den K-Tipp sehr. Aber gelegentlich, wie in der Ausgabe vom 9. September 2015 auf den Seiten 8 ff finde ich den K-Tipp inakzeptabel politisch. Kurz vor den Parlamentswahlen entpuppt sich der K-Tipp als SP-Blatt mit Werbung für SP-Kandidaten. Als ob andere Politiker sich nicht ebenfalls für Konsumenten einsetzen, vielleicht sogar gesamtheitlicher. Bitte weniger politisch schreiben, nicht politisch parteiisch!
Freundliche Grüsse, Thomas R.
  • Andere Aenderung des Verhaltens der K-Tipp-Redaktion

K-Tipp 15.09.2015

Guten Tag,
besten Dank für Ihre kritischen Bemerkungen. Gerne legen wir Ihnen unsere Überlegungen zu diesem Artikel kurz dar.

Der K-Tipp testet regelmässig Waren und Dienstleistungen. Grund: Häufig halten Produkte und Dienstleistungen nicht, was die Verpackung oder die Werbung verspricht. Die Konsumenten aber sind nicht in der Lage, die unterschiedliche Qualität der Waren oder Dienstleistungen selbst herauszufinden. Deshalb entwickelt die Redaktion zusammen mit Labors oder Experten (z. B. Versicherungs- oder Bankenexperten) Testanordnungen, um die Unterschiede unter den verschiedenen Angeboten auf dem Markt herauszufinden.

Konsumenten sind auch Staatsbürger. Sie werden alle vier Jahre gefragt, wen sie ins Parlament wählen wollen. Die meisten Leute sind mit den zahlreichen unbekannten Namen auf den Listen völlig überfordert. Die Bürger können also wählen, wissen aber kaum etwas darüber, wie die Politiker denken und abstimmen.

Die K-Tipp-Redaktion ist überzeugt: Bei Politikern sollte man nicht darauf schauen, was sie sagen, sondern wie sie handeln. Deshalb hat die Redaktion die Taten der Parlamentarier ausgewertet. Nichts sagt mehr über einen Politiker aus, als sein Abstimmungsverhalten. Herausgesucht wurden jene Abstimmungen, die wesentliche Anliegen der Konsumenten betrafen: etwa die Dauer der Garantie beim Kauf, die Gebühren für staatliche Leistungen, die Kosten der Grundversorgung, die Prämien der Sozialversicherungen, der Höhe der Renten, der Schutz der Versicherten, die Hochpreispolitik in der Schweiz etc.

Die Auswertung der vielen Abstimmungen der letzten vier Jahre überfordert jeden Stimmbürger. In den andern Medien ist das kein Thema. Deshalb hat der K-Tipp getan, was er immer macht: ganz genau hinschauen. Den Leserinnen und Leser liefert er eine Entscheidungsgrundlage – wie bei einem Warentest. Damit kann jeder Leser machen was er will. Der K-Tipp bringt keine Wahlpropaganda, weder im redaktionellen Teil noch bei den Anzeigen. Inserate von politischen Parteien werden nicht publiziert.

Ich danke für Ihr Interesse und grüsse Sie freundlich

Thomas Vonarburg, Redaktionsleitung K-Tipp