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Leistungsabbau und Nicht-Kommunikation

Max Hirter SBB CFF 29.08.2016 Melden Reklamation gemeldet

Die SBB hat klammheimlich auf Fahrplanwechsel 2015-16 das Angebot auf der Zentralachse Freiburg - Zürich Flughafen eingeschränkt. Ab 19:30 (Bern ab) gibt es nur noch alle 60 Minuten einen DIREKTEN Zug zum Flughafen, sonst heisst es eben neu umsteigen. Das ist insbesondere für Reisende mit Gepäck zum Flughafen mühsam. Erstaunlich, dass eine solche Angebotsreduktion auf einer so wichtigen Linie - nach x Jahren mit 30 Min. Takt - vollzogen wird. Natürlich in typischer SBB Manier: Ohne Kommunikation.


Also könnte man ja das Gepäck am Bahnhof aufgeben direkt zur Flugziel Destination. Nun hat auch mit dem Fahrplanwechsel eine massive Einschränkung dieser Dienstleistung stattgefunden - es werden nur noch SWISS und Edelweiss Flüge bedient. Das hat im April hervorragend funktioniert mit meinem Swiss Flug incl. der Weiterleitung über einen Anschlussflug an die Endstation (Star Alliance Flug). Irgend ein Projektleiter bei der SBB hat nun ein neues Buchungssystem in Betrieb nehmen lassen - wo Edelweiss Flüge vergessen wurden (was mich im Moment nicht betraf). Ich bin dann heute, wie früher, gegen 40 km gefahren (Hin- und Rückfahrt) um mein Fluggepäck für Morgen aufzugeben, und zwar an den Endflughafen nachdem Erstflug mit der SWISS. Tja, das neue System (der Projektleiter dürfte SBB intern ja in der Zwischenzeit befördert worden sein) erlaubt es nicht mehr a) das Gepäck an den Endflughafen des Anschlussfluges zu senden (erscheint gar nicht mehr im Buchungssystem) und b) in einer solchen Situation kann nicht mal mehr das Gepäck an den Endflughafen des SWISS Fluges gesandt werden (Gepäcketikette lässt sich nicht drucken). Da zahlen wir also teuer neue Superlösungen mit unseren Steuern und Abgaben und die staatliche Eisenbahngesellschaft nimmt NEUE Applikationen in Dienst, die ein Bruchteil der Funktionen haben, was die Alten. Das nennt sich Fortschritt! Kommunikation in diesem Fall, das Gepäck mit Anschlussflügen im Star Alliance Verbund nicht aufgegeben werden kann bei Anschlussflügen findet die SBB als nicht nötig - der Kunde findet das ja dann selber raus... So etwa wie bei der Rückreise anfangs Juli ab Flughafen Zürich Richtung Bern - wo ja eben der Direktzug weggefallen ist am Abend - und der Passagier auf den Zug hetzt im Flughafen, umsteigt in Zürich (notabene von den neuen unterirdischen Gleisen rauf in die Haupthalle - nicht etwa auf das unterirdische Zweitgeleise) um dann nach über die Zugsansage nach x Minuten über die Abfahrtszeit orientiert zu werden dass tech. Probleme eine Abfahrt verhindern. Keine Kommunikation zu diesem Zeitpunkt, dass es besser wäre den nächsten Zug nach Bern zu nehmen - der dann aber natürlich wieder auf den unterirdischen Geleisen abfahren wird. Ich habe es wirklich langsam satt eine solche Unkompetenz punkto Nicht-Kommunikation zu erleben, und dies z.L. meines sauer verdienten Geldes! Was ist eigentlich so schwierig, klar und offensiv zu orientieren? Wie manches Jahrzehnt wird es noch dauern, bis auch die SBB das Wort Kommunikation lernt anzuwenden und nicht nur in den Mund zu nehmen?

  • Erklärung

Antwort für Dritte nicht einsehbar

Das Unternehmen will seine Antworten nicht öffentlich zeigen.

Antwort für Dritte nicht einsehbar

Das Unternehmen will seine Antworten nicht öffentlich zeigen.

Max Hirter 15.09.2016

Liebe SBB,

Die von Ihnen aufgeführte Erklärung ist ein typisches Beispiel die Probleme 'zu umgehen'. Aber es passt sehr gut ins Bild einer 'Nicht-Kommunikation'.

1) Die aufgeführten Alternative von Tür-zu-Tür steht gar nicht zur Diskussion - Ihr seid ja nicht in der Lage das Gepäck von SWISS direkt zu befördern falls ein Anschlussflug vorhanden ist.

2) Im Mai hatte Swiss bereits auf das neue System umgestellt und die SBB war in der Lage Gepäck mit Anschlussflug an die Enddestination zu liefern. Offensichtlich hat die SBB ein Problem und nicht Swiss.

3) Es gibt eben nicht nur Probleme mit dem Checkin von Edelweiss, sondern auch mit SWISS falls Anschlussfülge vorhanden sind.

Es ist nun mal eine Tatsache, dass ein gut funktionierender Service der SBB durch eine verfrühte Applikationseinführung massiv geschädigt wurde. Und es ist eine Tatsache, dass die SBB nun schlicht und einfach nicht in der Lage ist oder nicht will in der Lage zu sein, dies dem Kunden gegenüber zu kommunizieren. Es kümmert die SBB überhaupt nicht, dass ein Kunde x-km fährt und Stunden verliert weil das bestehende Problem im Internet nicht beschrieben wurde.