Briefmarken am Schalter selber aufkleben

Sehr geehrte Damen und Herren

Heute habe ich in der Postfiliale Füllinsdorf etwa 60 Briefe verschickt. 18 davon waren fürs Ausland bestimmt.

Die Dame am Schalter hat mich zuerst nach der Anzahl Briefe gefragt - scheinbar hatte sie keine Lust, sie zu zählen. Da ich aber die Briefe nicht gezählt hatte, musste sie es tun. Anschliessend hat sie die Briefe fürs Ausland frankiert, für die Inlandbriefe hat sie mir lediglich die Briefmarken gegeben, damit ich sie dann aufkleben sollte. Dieses Vorgehen war für mich befremdlich. Anscheinend müssen die Kunden die Arbeit der Postangestellten erledigen.

Nachdem ich die 43 Briefmarken aufgeklebt hatte, war der Schalter, an dem ich bedient worden war, schon geschlossen. Anscheinend war die Dame nicht wirklich mit dem Bedienen von Kunden beschäftigt, also hätte sie die Zeit gehabt, mich angemessen und vollständig zu bedienen.

Daraufhin habe ich die Briefe an einem anderen Schalter abgegeben und reklamiert. Die Dame an diesem Schalter hat mir erklärt, dass sie ab fünf Briefen die Umschläge an den Kunden rausgeben dürfen. Diese Erklärung ist für mich nicht nachvollziehbar. Auf jeden Fall habe ich meinen Ärger geäussert und bin dann gegangen.

So ein Verhalten ist überhaupt nicht kundenfreundlich! Ich hätte noch Verständnis gehabt, wenn die Filiale voller Kunden gewesen wäre. Als ich aber mit dem Aufkleben der Briefmarken fertig war, stand kein einziger Kunde am Schalter und die beiden Damen an den besetzten Schaltern waren nett am Plaudern. So fühlt man sich als Kunde auf den Arm genommen.

Ich bitte Sie um Verständnis für meinen Unmut und erwarte in Zukunft, dass die Schalterangestellten ihre Arbeit erledigen und sie nicht an die Kunden delegieren!

Freundliche Grüsse

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