Falsche ungerechte Informationen

Im Januar planten mein Freund und ich eine Reise nach Norwegen mit einer Automiete von Europcar. Für eine Woche Auto mieten, bezahlten wir einen Basispreis von 334 CHF.
Als wir in Norwegen am Flughafen bei Europcar unser gemietetes Auto abholen wollten, gabe es schon die ersten Probleme: Die Europcar Angestellte teilte uns mit, dass das Auto noch keinen Protection Package hatte und fragte uns, ob wir für ledigliche 8 Euro / Tag eines machen wollten. Wir willigten ein, den 8 Euro/Tag waren nicht teuer (Und wir haben Sie wirklich nachgefragt, ob das stimmt mit den 8 Euro/Tag und sie hat dies bejaht). Das wären also max. 80 NOK/Tag.

Für die Zusatzversicherung und die Maulstrassengebühren musste mein Freund, der das Auto gemietet hat und der Fahrer war, seine Kreditkarte einlesen lassen. Dies funktionierte aber komischerweise gerade auf ihrem Kartenleser nicht und sie meint die Karte sei kaputt/ ungültig. Das war sehr merkwürdig, denn er konnte mit seiner Post Kreditkarte in Norwegen ohne Probleme an mehereren Geldautomaten Bargeld beziehen. Wir standen also da und wussten nicht was tun. Ohne eine funktionierende Kreditkarte kein Auto und ohne Auto keine Ferien in Norwegen!
Zum Glück hatte ich noch meine Kreditkarte mit eingepackt. Mit dieser funktionierte es. Aber weil ich nun die Kosten übernahm, musste Sie mich als 2. Fahrerin anmelden, das heisst es kamen zusätzliche Kosten dazu. Ich konnte aber damals Aufgrund eines Unfalls noch nicht Autofahren und fand es eine Frechheit uns noch diese Kosten anzurechnen. Sie konnte nichts dagegen tun, also mussten wir es schlechthin akzeptieren.

Schliesslich musste ich, die nun die Kosten trägt einen Vertrag unterschreiben. Das Problem dabei war, dass allles auf Norwegisch geschrieben war. Ich wollte natürlich wissen was Sie mir da unterschreiben lässt und fragte nach was darauf stand. Die Angestellte meinte es sei genau das, was sie uns eben gesagt hatte. Ich war sehr skeptisch und fragte nach einer zumindest Englischen Version davon. Sie reichte mir ein ziemlich abgenuztes Blattpapier. Es ist die einzige Englisch Version die sie davon haben und auch schon veraltet. Ich war sehr schockiert darüber, aber was hätten wir tun sollen? Hätte ich nicht unterschrieben, wären unsere Ferien gleich nach der Ankunft (es war 9pm) schon vorbei gewesen. Ausserdem hatte mein Freund schon für die Miete des Autos bezahlt. Ich hatte keine andere Wahl als den Vertrag zu unterschreiben.

Nach all diesen Start Schwierigkeiten, wurde uns dann auch noch versichert, dass es sich um genau dasjenige Mietauto handelt, welches mein Freund ausdrücklich wollte und von Ihnen der Europcar in Kloten (per Mail) versichert wurde. Das war leider nicht der Fall. Die Innenausstattung beinhaltete kein GPS. Somit mussten wir auch noch für ein zusätzliches Navigations Gerät aufkommen, was nach all den Zusatzkosten nicht erfreulich war. Die Kosten dafür waren umgerechnet 10 Euro, bestätigte uns die Angestellte am Schalter. Das war einbisschen viel, aber ohne GPS waren wir auch verloren.

Bei der Abgabe des Mietautos dann, wurde nicht, wie bei üblichen Autovermietungen vor und nach der Abgabe auf Kratzer oder Dellen MIT UNS überprüft und abgeklärt. Das fanden wir nicht sehr professionell. Bei der Rückgabe haben wir sie darauf angesprochen, doch die zwei Mitarbeiter im Europcar Parkhaus, meinten es sei alles in Ordnung und schickten uns zum Check-In. Sehr verunsichert, fragten wir deshalb am Flughafen am Schlater nochmals nach, ob dies damit erledigt wäre und der Angestellter bestätigte das.
Wir waren schon sehr überrascht, dass die Abgabe so reibungslos verlief, aber auch sehr unsicher, was die Kosten und die Unseriöse handhabung mit der Ab- und Rückgabe des Autos betrifft, denn hätten sie einen Sachschaden gemeldet, so hätten wir keine Chance gehabt uns zu rechtfertigen, da wir schon in der Schweiz waren. 

Als wir dann endlich die Rechnung erhielten waren wir beide geschockt: Die 80 NOK/Tag für die Zusatzversicherungen standen niergends geschrieben, dafür aber 200 NOK/Tag! Uns wurde auch nie etwas von den Taxen erzählt, welche auch noch dazu kamen! Ich habe mich daraufhin sofort bei Europcar bei ihrer Feedback Seite gemeldet, um eine Erklärung für die Kosten zu bekommen, denn all diese Zusatzkosten waren fast 10.- CHF teurer als der Basispreis des Autos!!! Das hat uns sehr verärgert, zudem, weil wir mehrmals nachgefragt haben, ob das auch wirklich so ist und weil die ganze Vermietung uns für 7 schlussendlich 600.-CHF gekostet hat! Auf ihrer Feedbackseite konnte man auch telefonisch eine Rückmeldung mit Gespräch anwählen, was ich tat um schneller eine Antwort zu erhalten. Ich wartete 2 Wochen lang auf eine Antwort und erst nach meinem 3. Mail bekam ich eine Antwort, erstmals mit einer Entschuldigung, dass es solange ging und dass sie die Buchung und alles nochmals nachprüfen werden. Daraufhin musste ich wieder 2 Wochen warten bis ich eine Antwort enthielt mit lediglich einer Entschuldigung und dann noch einem Vorwurf, wir hätten bei der Rückgabe des Autos nicht gewartet, da der Agent beschäftigt war mit anderen Rückgaben.

Dieser Vorwurf ist unerhört. Zu diesem Zeitpunkt (ca 7pm) sassen zwei junge Agentenherren der Europcar im Büro und waren mit ihren Mobiltelefonen beschäftigt und sind beide dann zu unserem Mietauto gelaufen, da wir die Einzigen Kunden dort waren.

Ich fühle mich immer noch von Europcar betrogen und hinters Licht geführt. Wir sind beide sehr verärgert und nur eine Entschuldigung genügt hier nicht. Es ist einfach übertrieben, wie viel wir jetzt noch zusätzlich zahlen mussten und eine Gemeinheit, dass wir eigentlich dazu gezwungen wurden, alles zu unterschreiben, da wir sonst kein Auto hätten.

Übrigens, meine schlechte Bewertung wurde nicht auf der Feedbackseite veröffentlicht, das finde ich unfair gegenüber den Kunden und ist fragwürdig. Werden nur gute Feedbacks hochgeladen um Kunden anzulocken?

Ein zusätzliches Mail mit Anhang mit Absprache mit K-tipp Rechtschutzberatung wurde an [email protected] geschickt.

• Entschuldigung
• Erklärung
• Andere Entschädigung