Systematischer Abbau des Kundendienstes unter dem Decknamen der Rentabilität

Guten Tag
Heute Morgen war ich auf der Poststelle Flumserberg-Tannenheim um meine Post zu erledigen.
Da musste ich erfahren, diese Post werde auf Ende Jahr geschlossen zu Gunsten eines Ladens auf Flumserberg Tannenboden.
Vor einiger Zeit hat diese Post auf Flumserberg-Tannenboden ein Postgebäude errichtet das nach einer geraumen Zeit zugunsten eines neuen Postgebäudes auf Flumserberg-Tannenheim verlassen wurde das dann auf Ende dieses Jahres wiederum zugunsten eines Dorfladens auf Flumserberg-Tannenboden aufgegeben wird.
Wo sind bei euch die Klugen Rechner geblieben die mit gesundem Menschenverstand Entscheidungen treffen die dann auch gelten. Offenbar wird da Geld zum Fenster herausgeworfen, das dann mit Abbau von Postbüros und Jobs wieder ausgeglichen werden muss. Das alles auf dem Buckel des Konsumenten und mit an den Haaren herbeigezogenen Rechtfertigungen die eigentlich den einzigen Schluss zulassen: Der Kunde ist uns nicht mehr so wichtig, was wichtig ist sind die Mengen der schwarzen nullen hinter einer Zahl am Ende des Geschätsjahres.
Was waren das für Zeiten als der Pöstler eine Person war die dieses Amt Stolz vertreten durfte und es mit Freude machte. Merkt ihr eigentlich nicht, dass viele Fähige Mitarbeiter bei euch aus all diesen Gründen Kündigen, die euch treu geblieben wären wenn ihr ihnen die Gelegenheit gegeben hättet, hinter euren Entscheidungen stehen zu können. Ich kenne da einige.
Heutzutage trifft man auf vielen Postämtern verängstigte Personen an, die Angst für ihre Zukunft haben müssen, wenn sie nicht innerhalb einer vorgegebenen Zeit alles erledigt haben und frustriert nach Hause gehen weil sie nie wissen, wie lange diese Poststelle bestehen bleibt und es überhaupt keine Freude mehr macht, für diese Profitgierige Post noch zu arbeiten wo, wie es scheint, Menschen am Ruder sind sind die, wie ich es Ausdrücke, Dumm Studiert sind, weil sie jeglichen Bezug zur Realität verloren zu haben scheinen, sogenannte Manager.
Weiter stelle ich fest am Fall Flumserberg.
Vis a vis der Poststelle hat es einen riesigen Parkplatz der Bergbahnen wo im Winter täglich hunderte Menschen zum Skifahren und im Sommer, weniger Zahlreich zwar, zum Wandern, aus ihren Fahrzeugen strömen. Viele davon profitieren noch schnell von der Poststelle nebenan um noch etwas zu erledigen was diese Poststelle doch rentabel macht.
Oben im Laden auf Tannenboden sind diese Parkplätze Meilenweit entfernt und es wird sicher niemandem in den Sinn kommen in Skischuhen da runter zu laufen wo er vorher so oder so an der Post vorbeilaufen musste um an die Bergbahnen zu Kommen. Wie rechtfertigt ihr das?
Es wäre an der Zeit, die Post wieder zu dem zu machen wo wir Kunden wieder gerne hingehen und die dort arbeitenden Menschen dieses Amt mit Freude ausüben.
Auch davon seid ihr Meilenweit entfernt und entfernt euch jeden Tag noch mehr. Ihr kommt mir vor wie ein Meteor der vor einiger Zeit mit einem grossen Schweif den Menschen Freude bereitet hat, der aber seit geraumer Zeit im Weltall der Profitgier und der Kundenferne entschwunden ist.
In eurem Wahn, alles immer nach Sekunden genau im Griff zu haben, merkt ihr nicht, dass dieser Bumerang den ihr damit geworfen habt einen Bogen fliegt und euch selber treffen wird.
Ich spreche hier für mich, aber ich höre auch, dass dieser Unmut Schweizweit immer mehr Form annimmt und wenn ihr das Volk, eure Kunden, in euren Berechnungen nicht miteinbezieht, werdet ihr euren Untergang selber heraufbeschwören.
Das gleich gilt, das möchte ich noch hinzufügen, für eure lächerliche A oder B Post die auch nur existiert damit ihr eure überrissenen Verteilzentren auslasten könnt.

Weniger wäre mehr.........................oder?

Mit freundlichen Grüssen

Tuor Meinrad

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