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Fragwürdige Heizkostenabrechung
Reklamation
Im Dezember 2018 beschwerte ich mich bei der Helvetia Immobilienbewirtschaftung wegen der falschen Einstellung der Bodenheizung. Während es in der ganzen Wohnung warm war, war es im Kinderzimmer viel kälter bei gleicher Einstellung des Wärmereglers. Immer wieder kam mal der Hauswart vorbei, auch der Heizungstechniker, doch das Problem wurde nie wirklich behoben. Im Herbst 2019 meldete ich mich wieder und einmal mehr schickten sie den Hauswart vorbei. Dieser entschloss sich, beim Verteiler nun alle Ventile voll zu öffnen, da er sehen wollte, was passiert. Ich warnte ihn noch, dass ich nicht mit einer hohen Heizkostenabrechnung konfrontiert werden möchte, worauf er entgegnete, sollte dies der Fall sein, solle ich mich melden. Tatsächlich war die Wohnung dann wärmer, so warm, dass ich ausser im Kinderzimmer alle Wärmeregler auf 0 hatte. Ich dachte, die Heizung sei damit abgeschaltet. Im März rief ich wieder an, da es, obwohl alles nun komplett auf 0 war, unangenehm warm war und der Hauswart riet mir, einfach den Haupthahnen abzudrehen.
Anfangs Oktober erhielt ich nun die Nebenkostenabrechnung und die Heizkosten sind nun tatsächlich fast doppelt so hoch wie im Jahr zuvor. Ich meldete mich sofort bei der verantwortlichen Person, die in den Ferien war, die Vertretung versprach, auch einen professionellen Heiztechniker vorbeizuschicken, um sich des Problemes anzunehmen und es endgültig zu lösen. Nichts geschah, ich rief wieder an und meldete die ganze Angelegenheit auch schriftlich, da ich auch um die Anpassung der Abrechnung bitten wollte, wie vom Hauswart angeraten. Erst nachdem ich wieder anrief, kam dann endlich der Heiztechniker, aber die Abrechung wurde ignoriert. Ich schrieb wieder, keine Reaktion von seiten Helvetia. Schliesslich rief ich die Leiterin der Immobilienbewirtschaftung Zürich an und bat sie die Heizkostenabrechnung anzupassen, sie kanzelte mich jedoch ab, das sei mein Problem, ich hätte die Heizung selbst so hoch eingestellt. Ich brachte meine Einwände an, dass ich nie selber an den Ventilen gedreht hätte, es die Entscheidung des Hauswarts gewesen wäre und ich explizit nach Konsequenzen gefragt hätte, die Regler ausser im Kinderzimmer auf 0 gewesen wären und daher eigentlich gar nicht hätten zählen dürfen, und ich in den vergangenen Jahren nie so eine hohe Heizkostenabrechnung gehabt hätte. Sie wies alles in einem sehr unfreundlichen Ton ab, Helvetia könnte hier nichts tun.
Ich finde diese Haltung unglaublich. Einerseits, dass die Helvetia nicht bereit ist, meine Einwände anzuhören, anderseits kann sie doch nicht einfach einen Hauswart walten lassen, der sich nicht mit Bodenheizungen auskennt und ich meine Bedenken sogar noch explizit äussere, und die Konsequenzen dann dem Mieter übertragen. Vor allem wenn ich mich immer wieder diesbezüglich melde, kann doch etwas nicht stimmen. Zudem sollte eine Heizung ja nicht zählen, wenn der Regler auf 0 ist. Ich erwarte ja nicht, dass die Rechnung komplett storniert wird, ich erwarte aber, dass sie entsprechend der Vorjahre angepasst wird und die Helvetia die Verantwortung für die Handlungen des Hauswartes übernimmt. Der Ton der Leiterin ist ebenfalls inakzeptabel. Man zahlt ja immerhin auch Miete.
Ihre Erwartungen
- Andere Anpassung der Rechnung
Antwort
Helvetia Versicherungen 16.11.2020
Sehr geehrte Mieterin, sehr geehrte Mieter, wir bedauern, dass Sie diese Unannehmlichkeiten haben. Gerne nehme ich mich Ihrem Anliegen umgehend an. Dazu müsste ich Ihren Kontakt (Name, Adresse, Erreichbarkeit) haben. Sie können mir die Angaben direkt an [email protected] senden. Besten Dank und freundliche Grüsse, Hansjörg Ryser, Leiter Schlichtungsstelle Helvetia