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Neue Negatizinsen sind Strafzinsen für alle Durchschnittsbürger
Reklamation
Warum soll jemand auf seinem Privatkonto schon Strafzins bezahlen??? Wen mein Lohn kommt dann bezahle ich sofort Strafzins wenn ich das Geld nicht sofort abhebe oder auf das Sparkonto verschiebe weil es ab 0 chf ist... und gleichzeitig wollt ihr einem Unternehmen 1 Million ohne Negativzins geben und Sparguthabene rst ab 100'000 mit Negativzins???
Das ist einfach eine unfaire Behandlung von kleinen Durchschnitsbürger... ich mit weniger als 4'000 chf pro monat werde bestraft aber jemand mit 90'000 auf dem Sparkonto oder eine Firma mit einer Million in bar muss nicht einmal Kontoführungsgebühren zahlen??? ich soll 36 Franken im Jahr zahlen dafür das ihr mir von meinem wenigen Geld noch Strafzins abzieht??? das ist unfair... weil jeder Mensch braucht im Monat ein paar Tausend Franken auf dem Privatkonto zur Verfügung... warum wird also der Strafzins nicht erst ab 10000 Franken auf dem Privatkonto erhoben sondern schon ab 0??? ich bin auf eure Begründung sehr gespannt..
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Antwort
Alternative Bank Schweiz AG 20.10.2015
Guten Tag
Negativzinsen sind tatsächlich etwas, das schwer nachzuvollziehen ist. Sie sind aber heute eine Realität. Die Schweizerische Nationalbank verlangt von allen Banken ab einem vorgegebenen Freibetrag einen Negativzins von 0.75% auf ihren Guthaben. Die Alternative Bank Schweiz (ABS) ist von dieser Situation besonders betroffen. Es haben mehr Menschen in kurzer Zeit Geld zur ABS gebracht, als wir Kredite vergeben konnten. Letzteres liegt daran, dass wir strenge Kriterien haben. Wir finanzieren soziale und ökologische Unternehmen und Projekte. Das Geld x-beliebig anzulegen, kommt für uns nicht in Frage. Entsprechend muss die ABS einen hohen Betrag an die Nationalbank entrichten.
Wir haben nach einem Weg gesucht, wie wir möglichst fair und verursachergerecht mit dieser Situation umgehen können. Uns ist bewusst, dass die beschlossenen Massnahmen unkonventionell und erklärungsbedürftig sind. In den Medienberichten ist dafür leider meistens kein Platz. Das Geld auf dem Privat (bei uns Alltags-)Konto muss die Bank immer flüssig halten, auf dem Sparkonto steht es der Bank länger und mit einer Kassenobligation sogar für eine fixe Frist zur Verfügung. Dieser Mechanismus spiegelt sich in der Zinsabstufung. Wir haben sie so umgesetzt, dass Menschen mit mehr Geld auf dem Konto im Prinzip mehr bezahlen. Auf dem Alltagskonto bezahlen Sie für 10'000.- 12.50 Minuszins, auf dem Sparkonto für 110'000 75.- Franken. Eine weitere Unterscheidung gibt es bei Vereinskonto und Firmenkonto. Dies, weil diese Institutionen ganz andere Bedürfnisse haben. Firmen müssen z.B Löhne ausbezahlen, da kann sehr schnell viel Geld fliessen, ohne dass es sich um Vermögen im eigentlichen Sinn handelt.
Generell ist es heute für Konsumentinnen und Konsumenten nicht einfach die effektiven Kosten für Bankdienstleistungen zu vergleichen. Unser Ansatz ist transparent, es gibt keine versteckten Gebühren. Die ABS ist eine Bank für Kundinnen und Kunden, denen eine soziale und ökologische Entwicklung wichtig ist, Profit kommt nicht an erster Stelle. In unserer Zeitung moneta und auf unserer Webseite www.abs.ch finden Sie weitere Informationen.
Anonym 21.10.2015
Guten Tag Ich weiss das die Nationalbank Negativzinsen von -0,75 Prozent von den Banken verlangt aber ich verstehe nicht warum ausgerechnet Durchschnittsbürger am meisten bestraft werden... ich verstehe gut wen es bei den vielverdiener und reichen eingezogen wird aber warum bei den normalen Menschen ist mir nicht klar... Sie haben gesagt es gibt ein Freibetrag pro Bank... Was ist den der Freibetrag von der ABS geteilt auf alle Kunden? warum dürfen nicht alle Kunden vom Freibetrag profitieren??? Sie haben geschrieben das Instituationen ganz andere Bedürfnisse haben weil das Geld auf den Konto von Firmas und Vereinen kein Vermögen ist weil die es brauchen um Löhne und so zu bezahlen... aber genau das habe ich versucht zu erklären... ich bekomme pro Monat für 100 Prozent arbeit weniger als 4000 chf Lohn... ich will sammle kein Vermögen auf meinem Privatkonto an... aber ich werde ab dem ersten Franken auf dem Konto mit Strafzins geschädigt und Firmas und Vereine dürfen einfach so eine Million drauf haben... ich will doch einfach das ich nicht schon für mein lohn und das geld was ich für das Zahlen von Miete, Essen oder zum zahlen von anderen Sachen brauche schon in den wenigen Tagen die es auf dem Konto ist mit Strafzins bestraft wird weil das ist wirklich nicht fair ist es nicht das bedürfnis von allen Menschen einen kleinen Teil an Geld zu haben das sie ausgeben können??? wir haben auch bedürfnisse nicht nur die firmas mit einer Million sondern ich will einfach mein Geld auf dem Konto haben können und wir reden von weniger als 4000 chf ohne das ich dafür bestraft werde und zusätzlich bezahle ich wen ich bei ihnen Kunde werde auch noch gebühren für das Konto von 36 chf und die Firma mit einer Million zahlt nicht einmal gebühren für das Konto!!! warum ist beim Privatkonto also nicht auch eine Limite von als Beispiel 10000 chf weil das wäre genug damit ich das konto auch nutzen könnte... ich will bei euch Kunde werden weil mir soziale und grüne Anliegen wichtig sind aber was ihr macht wen ihr auf dem privatkonto sofort strafzins erhebt ist einfach nicht fair... ich habe nur das Bedürfnis das ich mein lohn von fast 4000 chf auf dem konto haben kann ohne das ich bestraft werde weil ich schon durch die Gebühr für das Konto doch genug bezahle finden sie nicht???
Ihre Erwartungen
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Alternative Bank Schweiz AG 21.10.2015
Liebe Frau oder Herr Anonym
Wer bei der Alternativen Bank Schweiz Dienstleistungen nutzt, bezahlt etwas dafür: Vereine zahlen auch eine Kontoführungsgebühr von 36.- Franken pro Jahr und Firmen zahlen für jede Buchung die sie tätigen und jeden Kontoauszug, den sie erhalten. Das können Sie alles in unserem Gebührentarif auf der Webseite nachlesen. Es ist nicht unsere Absicht, jemanden oder eine bestimmte Kundengruppe zu bestrafen. Ich verstehe aber Ihren Punkt vollkommen. Sie haben durchschnittlich 4'000 hart verdiente Franken auf Ihrem Konto. Bei praktisch keiner Bank bekommen Sie noch einen Zins für Ihr Geld und jede Bank verlangt Gebühren. Ihre Rechnung was die ABS betrifft ist 36.- Gebühr + 5 Franken Minuszins, d.h. pro Jahr müssten Sie 41.- Franken bezahlen (Annahme ohne Maestro-Karte). Für diese 41.- bietet Ihnen die ABS neben den eigentlichen Bankdienstleistungen zum Beispiel die Gewissheit, dass Ihr Geld für ökologische und soziale Vorhaben genutzt wird (jeder Kredit wird veröffentlicht, Sie können das nachprüfen). Sie erhalten kostenlos die redaktionell unabhängige Zeitung moneta, die sich kritisch mit Themen rund um Geist und Geld beschäftigt, etc. Sie sehen, es ist immer ein Abwägen von Preis und Leistung. Es ist absolut berechtigt, sich zu fragen, was einem eine Bankbeziehung wert ist. Und die Frage ist noch viel berechtigter, wenn man nur wenig Geld pro Monat zur Verfügung hat. Leider kann ich diese Frage nicht für Sie beantworten. Sie können die ABS gerne am 5. November in Olten kennenlernen. Da findet ein ABS-Geldgespräch mit dem Philosophen Christoph Türcke statt. Wir laden unsere Kundinnen und Kunden dazu ein, kostenlos.
Ich wünsche einen schönen Abend.
Anonym 21.10.2015
Danke für die Antworten... leider haben sie mir nicht gesagt warum sie ausgerechnet bei Privatkonten bei welchen man einen kleinen Betrag immer auf dem Konto braucht negativzinsen ab dem ersten Franken erheben... ich finde die 36 chf gebühren nicht schlimm aber unfair das nur beim Privatkonten es keine möglichkeit gibt Geld auf dem Konto zu haben ohne das man dafür bestraft wird weil es das natürlichste ist ein paar hundert Franken auf dem Konto zu haben wenn ich damit sachen bezahlen möchte...
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- Andere Abschaffung Negativzins